TEAMBOX ERP Software - B2B SaaS Redesign

Service
UI/UX Design, Prototyping, Research, Testing

Year
2025

Kunde
TEAMBOX

Tools
Figma, FigJam

Herausforderung (why)

Die bestehende TEAMBOX-B2B-Software wurde von Nutzer:innen als technisch stabil, aber visuell und funktional überholt wahrgenommen:

  • UI „wie aus den 90ern“: veraltetes visuelles Erscheinungsbild.

  • Mangel an Design-Konsistenz: unterschiedliche Schriftgrößen, uneinheitliche Komponenten.

  • Funktionalität teilweise zu komplex, überladen oder schwer auffindbar.

  • UX-Feedback: Viele Features wurden nicht intuitiv verstanden oder erst nach mehrfacher Erklärung angewendet.

  • Diverse Module (Projekte, Rechnungen, Ressourcen, Aktivitäten, usw.) waren inkonsistent aufgebaut, was zu Einarbeitungshürden und Fehlern führte.

Ziel war es, eine neue, moderne UI/UX für die TEAMBOX zu entwickeln, die sowohl Bestandskunden abholt als auch zukünftigen Ansprüchen gerecht wird – unter Erhalt der funktionalen Tiefe.

Prozess (how)

1. Nutzerzentrierte Analyse & UX-Research:

  • Es wurden qualitative Interviews mit insgesamt 10+ Nutzer:innen durchgeführt (u. a. Projektmanager:innen, HR, Finance, Geschäftsführung).

  • Erkenntnisse wurden in FigJam mit Post-its dokumentiert, Fathom AI Notetaker ergänzt.

  • Highlights wurden strukturiert nach UX-Problemen, Modul-Feedback, Verständnisproblemen, Wünschen und Business-Anforderungen.

2. Hypothesen & Prototyping:

  • Erste Design-Hypothesen für neue Module wie Dashboard, Ausgangsrechnung, Projektübersicht und Navigation wurden getestet.

  • Hypothesen z. B. „UI Design wird verstanden“ wurden anhand der Interviews verifiziert/falsifiziert.

3. Visuelles Redesign & Pattern Library:

  • Auf Basis der Erkenntnisse entstand ein konsistenter Designstil in Figma:

    • Bereinigung der Schriftgrößen (von 22px–7px auf 3–4 systematisch eingesetzte Größen)

    • Einführung von Widgets, Modals, neuen Komponenten (Tabs, Projektselektor etc.)

  • Fokus auf Desktop-Optimierung für bestehende Agentur-Kund:innen.

4. Iterative Tests mit Prototypen:

  • Figma-Prototypen mit Dummy-Daten wurden in 1:1 Sessions getestet.

  • A/B-Tests zu Farben, Filterverhalten, Layout-Verständnis uvm.

  • Prototypen wurden verbessert basierend auf Rückmeldungen wie:

    • „Ich finde mich nicht zurecht.“

    • „Tabs finde ich spannend.“

    • „Das neue UI ist viel moderner – aber UX ist entscheidend.“

5. Modulares Redesign-Konzept:

  • Um die Umstellung technisch und organisatorisch umsetzbar zu machen, wurde ein modulares Umbaukonzept entwickelt:

    • Accordion-Struktur bleibt unten erhalten (rückwärtskompatibel).

    • Neu designte Bereiche wandern in Tabs (z. B. „Finanzen“, „Aktivitäten“, „Controlling“).

Lösung (what)

Ein durchgängiges, modulares Redesign der TEAMBOX wurde konzipiert:

  • Visuell:

    • Klar strukturierte Komponenten

    • Einheitliche Schriftgrößen (14px/12px System)

    • Reduktion auf eine reduzierte Farbpalette (z. B. Blau, Grau, keine redundante grüne Styles mehr)

    • Einheitliche Icon-Nutzung

  • Funktional:

    • Neue Navigation mit Favoritenfunktion

    • Persönlich konfigurierbares Dashboard mit relevanten Widgets (z. B. Zeiterfassung, Aufgaben, Rechnungen)

    • UX-Optimierungen wie modale Editierformulare statt Inline-Editing

    • Filter-UI mit Dummy-Inhalten zur besseren Vorstellung im Interview

  • Technisch-strategisch:

    • Einführung einer neuen, sauberen Designstruktur für zukünftige Module

    • Rebranding-ready durch flexible Farb- und Komponentenstruktur

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Erkenntnisse

Usability > Visual Design: Nutzer:innen äußerten durchgehend, dass die neue Optik hilfreich sei – aber nur, wenn die Funktionen klarer und einfacher werden. Komplexe Tools brauchen erklärende UX: Self-Explanatory Design ist besonders in der B2B-SaaS-Welt herausfordernd, besonders bei komplexen Modulen (z. B. Ressourcenplanung, Rechnungswesen). Modale Editierung ist klar im Vorteil: Weniger Ablenkung, bessere Konzentration auf das aktuelle Ziel. Prototyping muss greifbar sein: Dummy-Daten und realitätsnahe Fülltexte helfen Nutzer:innen enorm beim Bewerten. Konsistenz zahlt sich aus: Eine Reduktion der Schriftgrößen auf 3–4 definierte Größen erhöht Lesbarkeit und Pflegebarkeit der UI massiv. Farbwahl ist subjektiv – daher personalisierbar: Die Diskussion um „grün vs. blau“ zeigte, dass Nutzer:innen individuelle Farbanpassung (theming) als echte Mehrwerte sehen.

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